Start der Trainerausbildung 2022 im TKV

Start der Trainerausbildung 2022 im TKV

Ausbildung C-Trainer/innen Breitensport

Vom 15.10. bis 23.10. 2022 fand die C-Trainerausbildung statt. Dafür reisten 28 angehende C-Trainer aus Thüringen, Niedersachsen und Baden-Württemberg nach Heubach in das Schullandheim „Woodcamp“. Die Schwerpunkte der Ausbildung: Trainingslehre, Trainingsplanerstellung, Selbstverteidigung, Kumite, Geschichte des Karate, Athletik sowie Sportbiologie wurden von den Referenten Swen Sattler, Bianca und Klaus Bitsch, Peter Friedensohn, Frank Pelny, Dr. Michael Schorr und Frank Sattler vermittelt.

Die Tage wurden in theoretische sowie praktische Blöcke unterteilt, sodass die angehenden Trainer die theoretischen Aspekte der jeweiligen Schwerpunkte sofort praktisch umsetzen konnten. Der direkte Austausch der Teilnehmenden und ihre Erfahrungsberichte standen immer im Vordergrund und so wurde sich nicht nur in den Trainingseinheiten, sondern auch während der Freizeit ausgetauscht.

Die freie Zeit während der Ausbildung wurde von den Teilnehmenden für selbstständige Trainingseinheiten, Bowling sowie Gemeinschaftsspiele genutzt. Die angehenden C-Trainer bereiteten sich gemeinsam auf die anstehende Prüfung vor und diskutierten mögliche Themen für ihre Hausarbeiten.

Bericht/Fotos: Jenni Wolf

Ausbildung B-Trainer/innen Leistungssport

Im Oktober diesen Jahres (15.10. bis 20.10.2022) kamen 10 wissbegierige C-Trainer im Thüringer Wald zusammen, um gemeinsam die B-Trainerausbildung Leistungssport zu absolvieren. Davon waren drei Teilnehmer*innen aus Thüringen, sechs reisten aus dem benachbarten Sachsen an und ein Teilnehmer kam aus Rheinland-Pfalz dabei. Allein diese breite regionale Verteilung ermöglichte eine produktive Partizipation und einen regen Austausch untereinander.

Die ersten zwei Tage beanspruchte A-Trainer und Sportwissenschaftler André Beck die gesamte Aufmerksamkeit der Teilnehmenden, indem physiologische und biomechanische Prozesse inhaltliche Schwerpunkte bildeten. Bewegungsanalysen von karatespezifischen Techniken waren sowohl theoretisch als auch praktisch Inhalt der Ausbildung. Zudem waren Leistungsstrukturen, Trainingsplanung sowieso Ernährung Teil dieser beiden ersten Tage. Damit zeigte gleich der Auftakt dieser Bildungsmaßnahme dessen hohes Niveau.

Im Anschluss daran erweiterte Noah Bitsch als Kumite-Experte das Wissen der Teilnehmenden auf diesem Gebiet. Praktisch und auch theoretisch arbeitete die Gruppe die Evolution des Kumite auf, sprach über Trends und Neuerungen im Wettkampfbereich und probierte viele taktische und technische Aspekte selbst aus. Zudem wurde die Rolle eines Trainers bzw. die des Coaches inhaltlich in den Fokus gestellt. Dabei konnte aus zahlreichen persönlichen Erfahrungen geschöpft werden, woraus hochdynamische Diskussionen entstanden.

Die gemeinsame Abende nutzen die Teilnehmer*innen zum Austausch, für Diskussion und Aufarbeitung der Prozesse. Dadurch konnte alle über die Ausbildungsinhalte hinaus noch mehr sportspezifisches Wissen mitnehmen. Auch das Teambuilding untereinander kam nicht zu kurz. Am Dienstagabend spielten sowohl C- aus auch B-Anwärter im benachbarten Sportzentrum gemeinsam Bowling.

Schon fast zum Ende der Ausbildung folgte Swen Sattler als Dozent auf Noah. Im Gegensatz stand nun die Kata Disziplin im als Tagesschwerpunkt auf dem Programm. Doch auch sportpolitisch Aspekte, die Suche und Förderung von Talenten sowie verschiedenen Kaderstrukturen kamen thematisch nicht zu kurz. Hervorzuheben ist die abwechslungsreiche Praxiseinheit, wo in Kleingruppen eine Videoanalyse stattgefunden hat. Die Teilnehmenden analysierten Trainings- und Turnier Katas einer Athletin, diskutierten untereinander verbesserungswürdige Elemente und stellten passend dazu einen exemplarischen Trainingsplan auf. Trotz der gruppenintern höheren Affinität zum Kumite war diese Lehrzeit für alle Auszubildenden sehr ausschlussreich und effektiv.

Den Abschluss der B-Trainerausbildung Leistungssport koordinierte Peter Friedensohn am Donnerstag als Ausbildungsreferent selbst. In schweißtreibenden Praxisübungen wurde das Thema Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit fokussiert. Mit Kettleballs kam jeder der zehn Teilnehmer*innen an seine Grenzen. Außerdem wurde die große Bandbreite von Athletiktrainings nochmal deutlich, genauso wie dessen unterschiedliche Einbaumöglichkeiten in Trainingspläne von Athleten. Zum Ende des Tages stand der Trainingsplan und die Periodisierung von Trainingselementen auf dem Lehrplan. Auch hinsichtlich der Prüfung wurden grundlegenden Regeln und Aspekte besprochen und diskutiert. Damit fühlten sich die Auszubilden gut auf die im Dezember anstehenden praktische Prüfung vorbereitet.

Viel schneller als erwartet erfolgte die Verabschiedung und Abreise der angehenden B-Trainer*innen. Im Feedback von allen Auszubildenen ist die hohe Qualität der Ausbildung deutlich geworden. Die Zeit bereitet allen viel Spaß, forderte jedoch auch kognitiv und körperlich. Nach diesen intensiven Phasen des Austausches und Lernens erfolgt nun der schwerste, aber auch effektivste Schritt. Die Teilnehmenden müssen nun das Gelernte zu Hause mit ihren Athleten in die Praxis umsetzten. Alle freuen sich jedoch schon auf das Wiedersehens bei der anstehenden Prüfung.

Bericht/Fotos: Lena Sattler

Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Dozenten für die intensive Vorbereitung und interessante Vermittlung der einzelnen Themengebiete vor Ort sowie unserem Ausbildungsreferenten Peter Friedensohn und unserer Geschäftsstellenleiterin Claudia Sattler für die Organisation!

Allen angehenden Trainer/innen wünschen wir viel Erfolg für die im Dezember anstehenden Prüfungen.

Weltmeisterschaften Jugend, Junioren & U21 in Konya

Weltmeisterschaften Jugend, Junioren & U21 in Konya

Nach letzten Tagen der Vorbereitung begibt sich das Team des Deutschen Karateverbandes auf den Weg in die Türkei. Bei den anstehenden Weltmeisterschaften, welche vom 26.-30.10. ausgetragen werden, werden auch fünf aus Thüringen stammende Karateka vertreten sein.

#roadtokonya

Wir gratulieren herzlich zur Qualifikation und wünschen euch sowie Team Deutschland viel Erfolg:

Donnerstag, 27.10.

Sidney-Michelle Ott (U18 -48kg) / Karateverein Nippon Gotha e.V.

Florian Obitz (U18 -55kg) / Karateverein Nippon Gotha e.V.

Freitag, 28.10.

Hannah Riedel (U18 +59kg) / Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V.

Mia Bitsch (U21 -55kg) / Bushido Waltershausen e.V.

Amelie Lücke (U21 +68kg) / Ken Budo Heiligenstadt e.V.

Let’s go!

Als internationale Kampfrichterin wird Friederike Dinger vertreten sein sowie Noah Bitsch im Einsatz als Nachwuchs-Bundestrainer.

MDR Thüringen war vor Beginn der Weltmeisterschaften zu Gast:

Deutsche Hochschulmeisterschaften in Heidelberg

Deutsche Hochschulmeisterschaften in Heidelberg

Am vergangenen Samstag standen die nächsten nationalen Begegnungen an. Karateka aus 43 verschiedenen Hochschulen Deutschlands stellten sich in Heidelberg der Herausforderung. Team Thüringen ging mit fünf Karateka an den Start und vertraten die Universität Jena und die Universität Erfurt.

Wir freuen uns über die erreichten Erfolge und gratulieren herzlich zum:

1. PLATZ

Madeleine Schröter (-68kg)

Madeleine Schröter (Allkat)

Kevin Ernst (+84kg)

Team Friedrich-Schiller-Universität Damen mit Laura Siemon & Madeleine Schröter

Deutsche Hochschulmeisterin 2022 Madeleine Schröter (2.v.l.) und Drittplatzierte Laura Siemon (2.v.r.)
Kevin Ernst – Deutscher Hochschulmeister 2022 (Kumite +84kg)
Michaela Queck erkämpft Silber

2. PLATZ

Michaela Queck (-61kg)

3. PLATZ

Laura Siemon (-68kg)

Laura Siemon (Allkat)

5. PLATZ

Talina Titz (+68kg)

Herzlichen Glückwunsch! Ein großes Lob geht ebenfalls an unsere fleißigen Kampfrichter und Coaches vor Ort.

Trainerförderung der Stiftung Thüringer Sporthilfe

Trainerförderung der Stiftung Thüringer Sporthilfe

Auszeichnung für Claudia Sattler

Die Kombination des letzten Jahres zeigte sich in 2022 umgekehrt – dieses Mal durfte sich Claudia Sattler über ehrende Worte durch ihren Bruder und Vize-Präsidenten des Verbandes, Swen Sattler, freuen:

,,[…]Du bist sowohl bei uns im Karateverein Chikara Club Erfurt als auch im Thüringer Karateverband die Seele, das Herz und der Verstand. Jeder kann dich fragen und du hast immer eine Antwort.‘‘

Die diesjährige Auszeichnung der Trainer/innen im Nachwuchsleistungssport durch die Stiftung Thüringer Sporthilfe wurde in feierlichem Ambiente in der Marienglashöhle in Friedrichroda in Szene gesetzt.

Überreicht wurden die zehn Preise durch Herrn Dr. Bernd Neudert (2. Vorsitzender der Stiftung) sowie von Herrn Prof. Stefan Hügel (Präsident des Landessportbundes Thüringen e.V.) und Herrn Prof. Winfried Speitkamp (Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport) begleitet.

Foto: Stiftung Thüringer Sporthilfe

Neben voller beruflicher Auslastung und der Leitung der Geschäftsstelle unseres Verbandes zeigt Claudia umfassendes Engagement als Vereinstrainerin im Chikara Club Erfurt. Nicht nur unter der Woche werden ihre Schützlinge im Dojo vor Ort betreut, sondern erfahren auch Unterstützung an unzähligen Turnierwochenenden, sowohl national als auch international.

Liebe Claudia, als starke Powerfrau, die du bist, gratulieren wir dir herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung!

Wir bedanken uns für deinen ausdauernden Einsatz und wünschen dir für die kommenden Jahre weiterhin maximale Erfolge!

Fortbildung ,,Prävention von (sexualiserter) Gewalt im Sport“

Fortbildung ,,Prävention von (sexualiserter) Gewalt im Sport“

Fortbildung für Vereine des Thüringer Karate Verbandes

Unter diesem Aspekt kamen am 08.10.2022 interessierte Trainer, Vereinsmitglieder und Vereinsleiter zusammen, um sich mit dem Thema „Prävention von (sexualiserter) Gewalt im Sport“ zu beschäftigen und weiterzubilden.

Leiter und Wissensvermittler war an diesem Tag Bundesjugendreferent Vico Köhler, welcher im Deutschen Karate Verband u.a. auch als Ansprechpartner für diese Fälle und als National Safeguarding Officer Germany für die WKF fungiert. Mit dieser und seiner Fachkompetenz als Kriminalbeamter leitete er entschlossen, abwechslungsreich und zielsicher durch den Tag.

Interaktiv wurden Themen zur Entstehung von Grenzverletzungen, zu Täterpsychologien und situationsbezogenen Möglichkeiten von Übergriffen (Stichwort: Vereinshierarchien, emotionale und körperliche Nähe und daraus resultierende Abhängigkeit im Sport) erarbeitet.

Auch darüber wurde sich intensiv ausgetauscht. Richtige Signaldeutung und praktisch umsetzbare Schutzstrategien im eigenen Sportverein (6-Augenprizip beim Training, erweitertes Führungszeugnis für alle Personen die Kinder betreuen/trainieren, regelmäßige Fortbildung im Verein über das Thema Kinderschutz, Entwicklung eines Schutzkonzeptes) wurden konzipiert. Die Sozialisation in einer offenen empathischen Vereinsstruktur trägt dabei erheblich dazu bei, aus den „schwachen Kettengliedern“ selbstbewusste Individuen zu schaffen die mit Selbstbehauptung Grenzen setzen können und damit zu „starken Kettengliedern“ werden.

Gleichsam wurde erörtert, dass Prävention bei den Erwachsenen beginnen muss.

Ständige Aufmerksamkeit und Bewusstmachung, gepaart mit striktem Handeln und Hilfestellung durch externe Fachkompetenz (Kinderschutzvereine, Jugendamt, Polizei etc.) helfen, keiner Viktimisierung zu unterliegen.

Am Ende des Tages waren sich alle Beteiligten einig, dass Opfer am besten geschützt sind, wenn eine Kultur des Hinsehens und eine Null-Toleranz-Schwelle vorherrschen.

Für die Vereine waren weiterhin die Hinweise zur entsprechenden Vereinsführung, zur Formularwerk und z.B. zur Satzungsgestaltung sehr hilfreich.

Vielen Dank an dieser Stelle an Vico Köhler und an den Thüringer Karate Verband.

Bericht und Foto: Petra Hofmeister (Chikara-Club Erfurt)