Silbermedaille aus Malaysia im Gepäck

Silbermedaille aus Malaysia im Gepäck

Madeleine Schröter unterstreicht Können bei Karate1 Series A in Malaysia

Das kürzlich ausgetragene Ligaturnier der World Karate Federation zog 917 Athleten aus 76 Nationen nach Kuala Lumpur. Unter den 25 registrierten Karateka aus Deutschland befand sich Madeleine Schröter (Karate Kampfsport Hohenleuben e.V.), die vor Ort den Thüringer Karateverband vertrat. Im Vorfeld wurde die Zeit für ein gemeinsames Trainingslager genutzt.

Die amtierende Team-Europameisterin sorgte am Turniertag für bemerkenswerte Ergebnisse:

• 1. Kampf ➡️ 0:0 vs. Lokalmatadorin Pathiyanathan aus Malaysia 🇲🇾

• 2. Kampf ➡️ 3:0 vs. Sipovic aus Bosnien-Herzegowina 🇧🇦

• Poolfinale ➡️ 4:2 vs. McLachlan aus Neuseeland 🇳🇿

• Halbfinale ➡️ 4:2 vs. Essid aus Tunesien 🇹🇳

• Finale ➡️ 0:6 vs. Ikeda aus Japan 🇯🇵

Wir gratulieren herzlich zur stark erkämpften Silbermedaille bei dieser Series A! Herzlichen Glückwunsch!

Verbandsjugendspiele / LM der Kitas & Schulen 2025

Verbandsjugendspiele / LM der Kitas & Schulen 2025

Es ist wieder soweit!

Die 23. Verbandsjugendspiele / Landesmeisterschaften der Schulen und Kindertagesstätten finden am 6. Dezember in Meuselwitz statt!

Der ausrichtende Verein SKD „Sakura“ Meuselwitz e.V. unter Leitung von Vico Köhler (TKV Jugend- & Schulsportreferent) freut sich auf euren Besuch in der Schnaudertalhalle!

Dieses vielseitige Programm wartet auf euch:

➡️ Nachwuchsamateurturnier von Kinder D (bis 3 Jahre) bis U21 in den Kategorien #

Kata, Kihon, Kumite & Soundkarate

➡️ Karate-Sportabzeichen ,,Kleiner Samurai‘‘ für Kinder im Alter von 6-14 Jahren

➡️ Lehrgangseinheiten mit Nationalkaderathletin, Doppel-Europameisterin & World Games Siegerin Mia Bitsch

Seid dabei!

Die Ausschreibung sowie Meldelisten findet ihr hier auf unserer TKV-Homepage unter der Rubrik ,,Termine‘‘ ➡️ 06.12.2025

Meldeschluss❗️ 28.11.2025

Deutsche Meisterschaften der Masterklasse & U21 in Verden

Deutsche Meisterschaften der Masterklasse & U21 in Verden

Am Wochenende vom 28. bis 29. September 2025 wurde Verden (Aller) zum Treffpunkt der Masterklasse & U21: Bei der Deutschen Meisterschaft gingen 412 Athletinnen und Athleten an den Start. Aus Thüringen reisten 22 Athleten an, die von den Coaches Swen Sattler, Christian Baar, André Thaldorf, René Siemon, Klaus Bitsch und Noah Bitsch betreut wurden.

Den Auftakt machte am Samstag die Masterclass, dabei gewann Mariia Fischer (Bushido Waltershausen)

Bronze

in der Kategorie Kumite Einzel Damen Ü35 -60 kg.

Platz 5 erreichten Sylvia Mischke (Kata Einzel Damen Ü35 / Universitätssportverein Erfurt e.V.), Inga Conrad (Kata Einzel Damen Ü45 / Seishinkai-Zentraldojo Jena), Anke Suckow (Kata Einzel Damen Ü55 / Bushido Waltershausen), sowie Platz 7 für Daniel Voigt (Kata Einzel Herren Ü45 / Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V.) und Platz 9 für Sebastian Edelmann (Kata Einzel Herren Ü45 / Karate-Do-Kwai Nordhausen e.V.).

Bevor Sonntag die Kämpfe der U21 starteten, trafen sich Athleten, Coaches und Familienmitglieder zu einem gemeinsamen Abendessen.

Zum Abschluss zeigten am Sonntag die U21- Athleten starke Einzel- als auch Teamleistungen:

Florian Obitz

U21 -60kg / Nippon Gotha e.V.

Mohammad-Reza Ganjzadeh

U21 -67kg / Bushido Waltershausen

Sidney-Michelle Ott

U21 -50kg / Nippon Gotha e.V.

Nell Schulz

U21 -61kg / Nippon Gotha e.V.

Arvid Meyen

U21 -84kg / Nippon Gotha e.V.

Kumite Team Damen

mit Sidney-Michelle Ott, Nell Schulz & Nora Siemon

Kumite Team Herren

mit Mohammad-Reza Ganjzadeh, Adrian Koch, Lucas Koch, William Miyamoto Dahm & Florian Obitz

Der Verein Nippon Gotha e.V. erreichte mit diesen Ergebnis Platz 4 im Medaillenspiegel, Bushido Waltershausen Platz 7.

Vor Ort waren Friederike Dinger, Ali Moosavi, Marcus Pröhl, Tobias Ackermann sowie Fabian Kunze als Bundeskampfrichter im Einsatz.

Thüringen landete insgesamt auf dem dritten Platz im Medaillenspiegel der Landesverbände.

Herzlichen Glückwunsch an alle Athleten! Vielen Dank an alle mitgereisten Coaches für die Betreuung und Mitgereisten für die Unterstützung!

Bericht: Hannah Magdalena Henze

Fotos: Hannah Magdalena Henze, Brigitte Kraußer (DKV)

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren Punok, Umzüge Rothe, Kroh Bau.-Projektleitungs GmbH, Sparkasse Mittelthüringen & Steffen Pfestroff für die Unterstützung!

Aus den Vereinen: Karate Dojo Chikara Erfurt feiert 30 Jahre Vereinsgeschichte  

Aus den Vereinen: Karate Dojo Chikara Erfurt feiert 30 Jahre Vereinsgeschichte  

Erfurt. Am 20. September 2025 feierte der Karate Dojo Chikara Club Erfurt e.V. sein 30-jähriges Bestehen – ein Jubiläum, das mehr als eine bloße Zahl ist: Es steht für drei Jahrzehnte familiäres Miteinander, harte Trainingsarbeit und eine kontinuierlich wachsende Gemeinschaft. Mit rund 800 Mitgliedern zählt der Club zu den größten Anlaufstellen der Region, wenn es um Karate geht. Und obwohl der Sport im Mittelpunkt steht, war der Abend doch eine Feier der Menschen, die Chikara zu dem gemacht haben, was es heute ist. 

Das Vereinsjubiläum begann mit einer festlichen Veranstaltung, bei der verdiente Trainerinnen und Trainer geehrt wurden. Ehrungen durch den StadtSportBund, den Thüringer Karate Verband, den Deutschen Karate Verband und den Landessportbund (LSB) würdigten das Engagement der Trainer, deren Arbeit als Grundlagen des Vereins gilt. Die Anwesenden lauschten Reden, die nicht nur sportliche Erfolge, sondern vor allem das Schaffen eines sicheren, respektvollen und familienfreundlichen Umfelds in den Mittelpunkt stellten. Gleichzeitig wurden Sponsoren, langjährige Mitglieder und Mitglieder mit besonderem Engagement für ihre Treue und ihren Beitrag zum Vereinsleben gewürdigt. 

Nach dem offiziellen Teil lud der Verein ein, den Abend bei einer großen Jubiläums-Party ausklingen zu lassen. Mitglieder, Trainerinnen, Trainer, Förderer und treue Wegbegleiter versammelten sich, um in einer festlich-familiären Stimmung zu feiern. Die Musik begleitete Gespräche über vergangene Erfolge, gemeinsame Trainingsreisen und Pläne für die nächsten Jahre. Dankbar wurde auf drei Jahrzehnte zurückgeblickt, in denen der Verein nicht nur sportliche Ziele verfolgte, sondern auch eine Anlaufstelle im Alltag bot. Von Anfang an dabei zu sein, wurde als besonderer Antrieb erlebt: Einige Mitglieder kennen ein gemeinsames Training seit Tag 1 und haben im Laufe der Jahre Freundschaften und verlässliche Begleiter gefunden. 

Der Karate Dojo Chikara Club präsentiert sich damit als mehr als eine Sportstätte: Es ist ein Ort, an dem Disziplin, Respekt und Fairness nicht nur theoretisch gelebt, sondern jeden Tag geübt werden. Mit rund 800 Mitgliedern umfasst der Club verschiedene Alters- und Leistungsstufen – vom Kind bis zum Erwachsenen – und bietet Trainingsangebote, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ansprechen. Die Vereinsgründer betonen, dass das familiäre Flair das Herzstück des Erfolgs sei: Ein Klima, das Neuzugänge willkommen heißt und langfristig hält. 

Das 30-jährige Jubiläum des Karate Dojo Chikara Club in Erfurt war mehr als eine Feier – es war ein Dankeschön an alle, die den Verein in drei Jahrzehnten mitgetragen haben, und eine klare Botschaft für die Zukunft: Die Gemeinschaft bleibt das wichtigste Kapital dieser Erfolgsgeschichte

Bericht: Emely Linke (Trainerin und Kampfrichterin im KDCE)

Erfolgreiche Prüfungen im Bereich der hohen Dan-Grade

Erfolgreiche Prüfungen im Bereich der hohen Dan-Grade

Der 20. September 2025 stand im Zeichen des Shotokan Tages des Deutschen Karateverbandes. In Bietigheim-Bissingen fanden Trainingseinheiten unter der Leitung von hochkarätigen Referenten statt.

In diesem Rahmen wurde vor Ort ebenfalls die Möglichkeit für hohe Dan-Prüfungen der Stilrichtung Shotokan geboten. Aus dem Thüringer Karateverband e.V. nahmen Peter Vogel (Bushido Bad Langensalza), Thomas Budich (SeiShinKai Jena), Frank Pelny (Karate Do Kwai Nordhausen) und Klaus Bitsch (Bushido Waltershausen) die Herausforderung an.

Nach intensiven Vorbereitungsphasen stellten sie sich der Prüfungskommission, bestehend aus R. Lowinger, B. Milner, D. Herbst, G. Gräbner sowie U. Maaß.

Peter Vogel – 6. Dan

Thomas Budich – 6. Dan

Frank Pelny – 8. Dan

Klaus Bitsch – 8. Dan

Nachbericht aus den Vereinen: 33. Gasshuku Do 2025

Nachbericht aus den Vereinen: 33. Gasshuku Do 2025

Ein Event der Extraklasse am Fuße des Kyffhäusers

Teilnehmer von Bayern bis Schleswig-Holstein kamen zum Gasshuku Do 2025, nur die regionalen Vereine fehlten!

Zum 33. Mal trafen sich Ende Juni wieder über 200 „gleichgesinnte“ Karateka am Fuße des Kyffhäusers in Kelbra zum „Gasshuku Do“. Bei bestem Sommerwetter über die drei Tage hinaus, heizte nicht nur die Sonne vielen angereisten Karateka aus der gesamten Bundesrepublik ordentlich ein, sondern auch die tolle Stimmung war von Anfang an gegeben. „Das Gute liegt so nah“, sagte mal ein bedeutender deutscher Dichter nicht umsonst, denn die Karateka aus den regionalen Karate-Vereinen waren dieses Mal nicht vertreten, warum auch immer? Denn das besondere Lehrgangssystem an diesem Wochenende war wieder so gestaltet, dass jeder Karateka in seiner graduierten Gruppe eine bestimmte Kata in den jeweiligen „Säulen des Karate“ vermittelt bekam.

So konnte jede graduierte Gruppe am Wochenende, vor allem am Samstag, im Stundentakt drei bis vier Trainingseinheiten absolvieren.

In diesem Jahr fand das Training wieder in der Zweifelderhalle statt, unter Leitung der Meister Frank Pelny (dort noch 7. Dan, Nordhausen) mit Schwerpunkt der Säule des Kihon unter Betrachtung der biomechanischen Funktionalität des Körpers, Olaf Reichelt (6. Dan, Bad Frankenhausen) für die Säule – Kata mit Bunkai in verschiedenen Formen vom Genki- bis zum Jissen–Bunkai und Thomas Budich (5.Dan, Jena) für die Säule – des Kumite ebenfalls in verschiedenen Formen des Kumite`s je nach Graduierung. Auch in diesem Jahr leiteten Olaf Reichelt und Dominik Abt die Organisation des gesamten Events.

Am späten Nachmittag stellten sich dann fünf Prüflinge der Dan-Prüfung im Shotokan Karate Do der Prüfungskommission.

Für alle anderen Teilnehmer gab es am Samstagnachmittag, ein zusätzliches Highlight zum Trainingsabschluss. Man hatte sich wieder etwas einfallen lassen. Dieses Mal hieß es Ultimate–Frisbee auf einem Spielfeld das dem Rugbyfeld ähnelt, nur nicht so körperbetont gespielt wird. Bei diesem Teamwettbewerb, bei welchem 5 gegen 5 spielen, konnte jeder mitmachen. Insgesamt nahmen 8 Mannschaften aus den verschiedenen Vereinen teil.

Am Ende bestritten die Mannschaften vom Bushido Trusetal und die Spielgemeinschaft von Jena (USV und SeiShinKai) das Finale. Am Ende gewann, wenn auch knapp, das Team von Trusetal mit ihrem Spielführer Steffen Seiffert. Bei der nachfolgenden Siegerehrung der platzierten Teams, Dritter wurde das kleine gallische Dorf, gab es dann auch die alt bewährte Sektdusche durch die Platzierten.

Die schon obligatorische Party am Samstagabend kam wie gewohnt mit der einbrechenden Dunkelheit in Schwung. Bei den gesponserten Freigetränken und toller Stimmung dauerte die Feier bis in die frühen Morgenstunden. Danke an unseren Plattenaufleger (DJ), der kurzfristig eingesprungen war.

Der Sonntagmorgen, wie auch der Samstagmorgen, begann für einige „Frühaufsteher“ mit dem entspannten Qi Gong-Training am Strand des Stausees unter der Leitung von Martin Holzhause.

Danach gab es noch ein bis zwei Trainingseinheiten pro Gruppe und anschließend hieß es: „Antreten zur nächsten Kyu-Prüfung!“. Insgesamt wurden 72 Kyu-Prüfungen von 6 Prüfern abgenommen. Fast alle Prüflinge konnten ihre nächste Kyu-Prüfung bestehen. Viele der Teilnehmer bekundeten ihre Meinung zu den durchgeführten vermittelten Trainingsinhalten und Betrachtungsweisen der Meister mit den Worten: „…das macht diesen Lehrgang so einzigartig und interessant! Aber auch das Flair mit dem gesamten Umfeld hier in Kelbra ist einzigartig!“ Das zeigen auch die Bilder die viele Teilnehmer als Erinnerung vor Ort gemacht hatten.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Helfern sowie Eltern, die durch ihr Engagement diesem Ereignis erneut zu einem Erfolg verhelfen konnten. Im nächsten Jahr vom 26. bis 28. Juni 2026 sehen wir uns wieder zum 34. Gasshuku Do in Kelbra am Stausee mit vielen Highlights und Überraschungen.  

Dewa mata

Olaf Reichelt / Kyffhäuser Karate Dojo e.V.

Ticketstart für die EM 2026!

Ticketstart für die EM 2026!

Im kommenden Jahr stehen die

vom 20.-24. Mai 2026

trifft Europas Karate-Elite in der Eissporthalle in spannenden Duellen aufeinander.

Sei auch du ein Teil von diesem Event und unterstütze unsere Athletinnen und Athleten vor Ort!

Hier geht es zum offiziellen Ticket-Shop:

Weiterführende Informationen rund um die Europameisterschaften sind auf der Homepage des Deutschen Karateverbandes zu finden:

https://www.karate.de/de/em-2026

Kampfrichterlehrgang des Thüringer Karate Verbandes in Milda

Kampfrichterlehrgang des Thüringer Karate Verbandes in Milda

Vom 22. August bis 24. August 2025 fand in Milda der Kampfrichterlehrgang des Thüringer Karate Verbandes e.V. statt.

Der Einstieg in das Fortbildungswochenende begann sportlich und kameradschaftlich: beim gemeinsamen Bogenschießen konnten alle in entspannter Atmosphäre ankommen und sich über nationale und internationale Wettkämpfe des Sommers austauschen. Am Freitagabend folgte eine zweistündige Theorieschulung, in der wichtige Grundlagen und Regelwerksanpassungen aufgefrischt und vertieft wurden.

Der Samstag startete mit einer Einführung in die Turniersoftware Sportdata. Tervel Zwjatkow und Julia Friedensohn statteten eine Tatami mit technischem Equipment aus und erläuterten den versammelten Kampfrichtern die Gegebenheiten des Programms.

Nach der theoretischen Einführung wurden alle Aspekte bei Übungskämpfen mit Kumite-Athleten praktisch erprobt – sowohl die Entscheidungsfindung per Clicker als auch die Bedienung als Tischbesatzung und die Position des Video Review Supervisors.

Am Nachmittag stand ein gemeinsames Training mit der EKF-Kampfrichterin und sächsischen Kollegin Vivienne Kiss auf dem Programm. Mit ihr wurden die technischen Besonderheiten der Stilrichtung Goju-Ryu sowohl theoretisch diskutiert als auch praktisch angewandt. Der Tag endete mit Übungskämpfen des Kata Landeskaders, welche von den Kampfrichtern im Punktesystem bewertet wurden. Thüringens Kampfrichtern sowie den Gästen aus angrenzenden Bundesländern gelang es so, ihre Kenntnisse für höchste internationale Turnierstandards zu erweitern.

Nach einer Auswertung des Tages klang der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein aus.

Der Sonntag war geprägt von Gestik-Schulung, der Klärung strittiger Situationen sowie der abschließenden Auswertung des gesamten Wochenendes. Ein intensives, lehrreiches und sportliches Wochenende unter der Leitung des Thüringer Kampfrichterreferenten Mitja Suck ging zu Ende. Dank aller Beteiligten konnten wieder einmal wichtige Impulse für die Kampfrichterarbeit in Thüringen und Deutschland gesetzt werden.

Bericht und Fotos: Lena Sattler (Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.)

Danshakai in Königsee

Danshakai in Königsee

Meisterhaftes Training mit David Ruppert, Andreas Kolleck und Marcus Werner

Samstag, 23. August 2025, Königsee Turnhalle

An diesem eher ungemütlichen Tag trafen sich Dan-Träger und Anwärter im Rahmen des Danshakai, um neue Anregungen und Informationen zu sammeln sowie einen gemeinsamen und bereichernden Trainingstag zu erleben.

David Ruppert zeigte uns verschiedene Variationen und Ansätze im Kumite-Training. Dabei wurde vielen bewusst, dass es notwendig ist, eingefahrene Wege zu überdenken und neu zu gestalten, um sich weiterzuentwickeln.

Andreas Kolleck demonstrierte, dass es sowohl neue als auch klassische Ansätze im Bereich Kata gibt, um aus einer Kata die grundlegenden Prinzipien und Informationen abzuleiten.

Marcus Werner präsentierte uns innovative und bewährte Methoden, um sich gegen einen Gegner zu verteidigen und aus bedrohlichen Situationen zu entkommen. Auch ich stellte einmal mehr fest, dass man sich in seinem Handeln nicht zu sicher fühlen sollte.

Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich mit Trainern und neuen Bekanntschaften auszutauschen.

Fazit: wie bereits zu Beginn erwähnt – ein meisterhaftes und gelungenes Training. Wir danken allen, die dieses Event im Rahmen des Danshakai ermöglicht haben! Ein besonderes Dankeschön gilt auch dem Ausrichter Asahi Dojo Königsee e.V.!

Bericht und Fotos: Mike Hainke

Der Sprung an die Weltspitze: GOLD für Mia Bitsch bei den WORLD GAMES

Der Sprung an die Weltspitze: GOLD für Mia Bitsch bei den WORLD GAMES

Noch immer bedarf es einige Momente des Innehaltens um zu realisieren, was sich jüngst im chinesischen Chengdu ereignet hat. Mit der Qualifikation von Mia Bitsch von Bushido Waltershausen für die

World Games 2025

wurde neben dem Doppel-Europameistertitel diesen Jahres ein weiterer großer Meilenstein erreicht. Nach einer fordernden Qualifikationsphase ging es für die erfolgreiche Athletin sowie Bundestrainer und Bruder Noah Bitsch in die intensive Vorbereitungsphase. Über die ersten Momente in China berichteten wir bereits.

Am Donnerstagabend durfte die Delegation des Deutschen Karateverbandes die beeindruckenden Momente der Eröffnungszeremonie genießen.

credits: Karate Insights

Doch dies galt nicht für alle Personen von Team Deutschland – Mia Bitsch befand sich bereits vollends im Fokus für den anstehenden Wettkampftag. Am vergangenen Freitag betrat das Geschwister-Duo mit großen Zielen vor Augen die Wettkampfstätte. Vor Ort trafen die sieben besten Athletinnen der Kategorie Kumite -55kg aufeinander; eine Athletin zog ihren Start im Vorfeld kurzfristig zurück.

In ihrem Pool traf die Waltershäuserin direkt in der ersten Begegnung auf die Lokalmatadorin Yuchun Wei aus China. Dort erzielte Mia die erste Yuko-Wertung, geriet dann aber durch erfolgreiche Ippon-Wertungen in Rückstand. Einige Punkte konnten anschließend noch aufgeholt werden, doch der Endstand ging mit 4:9 zugunsten der Chinesin aus.

Unbeirrt davon bestritt Mia das nächste Duell gegen die Kanadierin Hana Furumoto-Deshaies. Schon früh gelang es ihr, die Oberhand zu gewinnen und dies änderte sich auch bis zum Kampfende nicht: dominierende 5:2 bescherten den Sieg für die willensstarke Nationalkaderathletin.

copyright: TeamD

Für das letzte anschließende Duell der Vorrunde waren starke Nerven gefragt.

Dort wartete die Weltranglisten-Siebte Rina Kodo aus Japan. Nach der anfänglichen Führung von 4:2 unserer deutschen Athletin fiel in Minute 1:17 eine Entscheidung im Videobeweis zugunsten der Japanerin, die Coach Noah Bitsch als nicht korrekt einstufte.

copyright: TeamD

Seine Erfahrung und sein geschultes Auge ließen ihn Recht behalten: dem Protest am Ende des Kampfes wurde stattgegeben und so bekam das Duo die Möglichkeit, den Kampf mit 5:2 Führung für Mia für 1:17 neu aufzulegen.

copyright: TeamD

Mia blieb vollkommen fokussiert und konnte den ursprünglichen 11:7 Sieg der Japanerin nun drehen und die Chance für sich nutzten. Das Fazit von mentaler Stärke und Durchhaltevermögen zeigte sich nach Ablauf der neu vergebenen Kampfzeit. Mit beeindruckenden 12:5 Punkten gelang es ihr, das Ticket für das Halbfinale zu lösen!

Nach einer kurzen Erholungszeit stand die Begegnung des Halbfinals aus. Dort wurde Mia von Valentina Toro Meneses aus Chile erwartet, die im WKF-Ranking auf Platz 5 zu finden ist. Hier war erneut physische und psychische Stärke gefordert, denn beide Athletinnen belauerten sich über eine längere Phase hinweg. Mia blieb sich ihrer Linie treu und ergriff die Chancen im richtigen Moment, wodurch sie den anfänglichen Rückstand umwandeln konnte. Mit einem idealen Ippon klärte sie diesen Kampf final mit 7:3 Wertungspunkten und damit stand es fest:

Qualifikation für die Finalbegegnung!

Emotionen pur! credits: WKF

Nach diesem emotionalen Vormittag war der Gewinn einer Medaille nun gewiss. Mit Finalgegnerin Anzhelika Terliuga aus der Ukraine stand ihr niemand geringeres als die Weltranglistenführende gegenüber. Doch wer Mia kennt, der weiß, welch enorme intrinsische Motivation sie zu Bestleistungen führen kann. Dies sollte auch an diesem Tag von Bedeutung werden.

Beginnend mit einem längeren taktischen Unentschieden und Antasten erhielten beide Kämpferinnen drei Verwarnungen aufgrund von Passivität. Doch damit blieb die Begegnung weiterhin ausgeglichen. Mit einem guten Gespür platzierte Mia im Richtigen Moment einen Ura Mawashi-Geri, welcher bei den Kampfrichtern Anklang fand. Sie wurde mit dieser Aktion durch einen Ippon belohnt, der ihr die Führung sicherte. Zwar erzielte die Ukrainerin noch eine Yuko-Wertung, doch dies konnte den Vorsprung nicht mehr einholen.

Ein Traum wurde Realität

MIA BITSCH GEWINNT DIE WORLD GAMES 2025!

copyright: Karate Insights

Alle Anstrengungen der letzten Monate und Jahre machten sich in diesem Moment bezahlt – das Geschwisterduo Mia und Noah darf nun auf einen historisches Ereignis blicken.

Mia reiht sich mit diesem Gewinn in die Ära der insgesamt neun World Games Winner Deutschlands im Bereich Karate ein und setzt ihren eigenen bisherigen Erfolgen die Krone auf!

Mit purem Stolz, einem Lächeln auf den Lippen und lautstarkem Applaus gratulieren wir herzlich zu diesem bahnbrechenden Erfolg! Nicht nur für den Thüringer Karateverband, sondern auch für den Deutschen Karateverband und Team Deutschland bildet dieser Erfolg einen wichtigen Meilenstein. Wir ziehen den Hut vor dieser Leistung! Unglaublich!

credit: TeamD

Für doppelten Grund zur Freude sorgte Teamkollegin Johanna Kneer (Kumite +68kg), welche mit starken Leistungen ebenfalls Gold erkämpfte. Herzlichen Glückwunsch!

credit: TeamD

Somit durfte Goldcoach Noah ein historisches Ereignis mit seinen Athletinnen feiern: Deutschland erzielte noch vor Japan die Nummer 1 im Medaillenranking dieser World Games! Herzlichen Glückwunsch zu diesem herausragenden Endresultat! Ihr habt es geschafft, neue Maßstäbe zu setzen und dürft mit Stolz auf das Erreichte blicken!

credit: TeamD

Support vor Ort: unterstützt wurden die Gold-Ladies durch ihre Trainingspartnerinnen Hannah Riedel und Shara Hubrich.