Ein Event der Extraklasse am Fuße des Kyffhäusers

Teilnehmer von Bayern bis Schleswig-Holstein kamen zum Gasshuku Do 2025, nur die regionalen Vereine fehlten!

Zum 33. Mal trafen sich Ende Juni wieder über 200 „gleichgesinnte“ Karateka am Fuße des Kyffhäusers in Kelbra zum „Gasshuku Do“. Bei bestem Sommerwetter über die drei Tage hinaus, heizte nicht nur die Sonne vielen angereisten Karateka aus der gesamten Bundesrepublik ordentlich ein, sondern auch die tolle Stimmung war von Anfang an gegeben. „Das Gute liegt so nah“, sagte mal ein bedeutender deutscher Dichter nicht umsonst, denn die Karateka aus den regionalen Karate-Vereinen waren dieses Mal nicht vertreten, warum auch immer? Denn das besondere Lehrgangssystem an diesem Wochenende war wieder so gestaltet, dass jeder Karateka in seiner graduierten Gruppe eine bestimmte Kata in den jeweiligen „Säulen des Karate“ vermittelt bekam.

So konnte jede graduierte Gruppe am Wochenende, vor allem am Samstag, im Stundentakt drei bis vier Trainingseinheiten absolvieren.

In diesem Jahr fand das Training wieder in der Zweifelderhalle statt, unter Leitung der Meister Frank Pelny (dort noch 7. Dan, Nordhausen) mit Schwerpunkt der Säule des Kihon unter Betrachtung der biomechanischen Funktionalität des Körpers, Olaf Reichelt (6. Dan, Bad Frankenhausen) für die Säule – Kata mit Bunkai in verschiedenen Formen vom Genki- bis zum Jissen–Bunkai und Thomas Budich (5.Dan, Jena) für die Säule – des Kumite ebenfalls in verschiedenen Formen des Kumite`s je nach Graduierung. Auch in diesem Jahr leiteten Olaf Reichelt und Dominik Abt die Organisation des gesamten Events.

Am späten Nachmittag stellten sich dann fünf Prüflinge der Dan-Prüfung im Shotokan Karate Do der Prüfungskommission.

Für alle anderen Teilnehmer gab es am Samstagnachmittag, ein zusätzliches Highlight zum Trainingsabschluss. Man hatte sich wieder etwas einfallen lassen. Dieses Mal hieß es Ultimate–Frisbee auf einem Spielfeld das dem Rugbyfeld ähnelt, nur nicht so körperbetont gespielt wird. Bei diesem Teamwettbewerb, bei welchem 5 gegen 5 spielen, konnte jeder mitmachen. Insgesamt nahmen 8 Mannschaften aus den verschiedenen Vereinen teil.

Am Ende bestritten die Mannschaften vom Bushido Trusetal und die Spielgemeinschaft von Jena (USV und SeiShinKai) das Finale. Am Ende gewann, wenn auch knapp, das Team von Trusetal mit ihrem Spielführer Steffen Seiffert. Bei der nachfolgenden Siegerehrung der platzierten Teams, Dritter wurde das kleine gallische Dorf, gab es dann auch die alt bewährte Sektdusche durch die Platzierten.

Die schon obligatorische Party am Samstagabend kam wie gewohnt mit der einbrechenden Dunkelheit in Schwung. Bei den gesponserten Freigetränken und toller Stimmung dauerte die Feier bis in die frühen Morgenstunden. Danke an unseren Plattenaufleger (DJ), der kurzfristig eingesprungen war.

Der Sonntagmorgen, wie auch der Samstagmorgen, begann für einige „Frühaufsteher“ mit dem entspannten Qi Gong-Training am Strand des Stausees unter der Leitung von Martin Holzhause.

Danach gab es noch ein bis zwei Trainingseinheiten pro Gruppe und anschließend hieß es: „Antreten zur nächsten Kyu-Prüfung!“. Insgesamt wurden 72 Kyu-Prüfungen von 6 Prüfern abgenommen. Fast alle Prüflinge konnten ihre nächste Kyu-Prüfung bestehen. Viele der Teilnehmer bekundeten ihre Meinung zu den durchgeführten vermittelten Trainingsinhalten und Betrachtungsweisen der Meister mit den Worten: „…das macht diesen Lehrgang so einzigartig und interessant! Aber auch das Flair mit dem gesamten Umfeld hier in Kelbra ist einzigartig!“ Das zeigen auch die Bilder die viele Teilnehmer als Erinnerung vor Ort gemacht hatten.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Helfern sowie Eltern, die durch ihr Engagement diesem Ereignis erneut zu einem Erfolg verhelfen konnten. Im nächsten Jahr vom 26. bis 28. Juni 2026 sehen wir uns wieder zum 34. Gasshuku Do in Kelbra am Stausee mit vielen Highlights und Überraschungen.  

Dewa mata

Olaf Reichelt / Kyffhäuser Karate Dojo e.V.