Sechs Karateka aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben ihre Dan-Prüfungen in der Stilrichtung Shotokan beim 19. Kyffhäuser Gasshuku am vergangenen Wochenende erfolgreich bestanden.

Kelbra/Jena. Eigentlich ist Wolfram Reichmuth nur selten um Worte verlegen – abgesehen vom vergangenen Samstag. Da lag dem Abteilungsleiter des USV Jena ausnahmsweise nur ein breites Grinsen im Gesicht. Und dieses Grinsen teilte er mit fünf weiteren Karateka aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Sie alle haben ihre Dan-Prüfungen beim 19. Kyffhäuser Karate Gasshuku in Kelbra bestanden, hielten – geschafft, aber glücklich – die begehrten Urkunden in den Händen. Ja, die Monate währende Quälerei hatte sich für alle ausgezahlt.

„Wir sind hoch zufrieden. Alle Prüflinge waren hervorragend vorbereitet und haben ihre Leistung aus dem Training umgesetzt“, sagt TKV-Prüfer Frank Pelny. Sein Kollege Lothar Ratschke stand ihm gegenüber und nickte. Dem war nichts hinzuzufügen.

Und während Johannes Großmann (Fujinaga Leipzig) und Michael Rink (Dojo Ilmenau) noch ungläubig über ihren 1. Dan staunten, hatten die anderen bereits Routine im Umgang mit dem neuen Meistergrad. Erinnerungsfotos mit den Prüfern mussten sein, die Urkunden groß mit drauf. Und natürlich wollte jeder Prüfling sein eigenes Bild. Wolfram Reichmuth hatte seine Sprache unterdessen
wiedergefunden: „Ich bin glücklich, auch wenn ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden war“, sagt der 49-Jährige. Sein Trainingspartner Hagen Walter stimmt ihm zu. Auch der 22-Jährige Nordhäuser hätte manches gern besser gemacht. Schließlich bekomme man einen 2. Dan ja nicht geschenkt.

Sebastian Edelmann vom Jitoku Halle bestand seine Prüfung zum 4. Dan. Der Nordhäuser Matthias Junkherr legte ebenfalls die Prüfung zum 2. Dan ab.

von Katja Schubach, USV Jena / Abt. Karate